PRÄVENTION VON HAUTKREBS |
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Dorothea König dk@akis.at |
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Fachliteraturseminar "Gesundheit und Internet" Univ.-Prof. Dr. I. Kryspin-Exner WS 2002/03 |
1. EINLEITUNGDie vorliegende Arbeit beruht auf im Internet aufgefundener Information und Literatur; Ausgangspunkt für die Internetrecherchen bildet der Beitrag von Eid und Schwenkmezger (1997) zum Thema "Sonnenschutzverhalten". Um in der Bevölkerung das Bewusstsein für die gefährliche Wirkung der Sonnenstrahlung auf die Haut zu stärken, ist es notwendig, über ultraviolette Strahlung und deren gesundheitsschädigende Folgen zu informieren. Das Wissen um Entstehung, Erscheinungsbild und Krankheitsverlauf von Hautkrebs stellt wohl eine wesentliche Voraussetzung für das Erlernen und Annehmen eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Sonnenbestrahlung dar. Erst wenn dieser auf kognitiver und verhaltensbezogener Ebene verankert ist, wird es möglich sein, dass die Menschen anstelle des weit verbreiteten Risikoverhaltens, welches vor allem durch das derzeit vorherrschende Schönheitsideal einer gebräunten Haut gefördert wird, vermehrt adäquates Schutzverhalten zeigen. So soll die Aufklärung über Risiken und Schutzmaßnahmen den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden.
2. SONNENLICHT UND ULTRAVIOLETTE STRAHLUNGDas Sonnenlicht besteht aus verschiedenen Spektren, welche nach ihrer jeweiligen Wellenlänge unterschieden werden. Die
Wellenlänge wird in Nanometern (nm) angegeben, wobei ein Nanometer dem milliardsten Teil eines Meters entspricht (vgl. Krebsinformationsdienst,
Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg [KID], 1999; Medicine-Worldwide, 2003a).
Etwa 6% der zur Erde gelangenden Sonnenstrahlung sind UV-Strahlen (Medicine-Worldwide, 2003a; Umweltfibel, 2002). Diese werden
auf ihrem Weg durch die Erdatmosphäre je nach Wellenlänge unterschiedlich stark abgeschwächt. Die UV-Strahlung unterliegt
vielfältigen Absorptions- und Streuungsprozessen (vgl. SSK, 1998). Dabei spielt die Ozonschicht (in 15 bis 35 km Höhe) eine entscheidende
Rolle (Stroh & Koller, 1993/2002): UVC-Strahlen werden durch die Ozonschicht nahezu vollständig absorbiert (Deutsche Krebshilfe e.V.,
2000a; KID, 1999; Stroh & Koller, 1993/2002). UVB- und UVA-Strahlen erreichen hingegen die Erdoberfläche. Während UVB-Strahlen
zu 90% absorbiert werden, schwächt das Ozon die UVA-Strahlen kaum (vgl. Medicine-Worldwide, 2003a; Stroh & Koller, 1993/2002;
Umweltfibel, 2002). Die Stärke der UV-Bestrahlung an der Erdoberfläche hängt neben der Ozonkonzentration von weiteren Faktoren ab: Mit zunehmender Sonnenhöhe steigt die Intensität der UV-Bestrahlung stark an. Aufgrund dessen ändert sich die UV-Bestrahlungsstärke auch mit der Jahres- und Tageszeit sowie mit der geographischen Lage (vgl. SSK, 1998). So ist die Strahlung in unseren Breiten im Sommer am höchsten; zwischen 11 und 15 Uhr treffen etwa 60% der UV-Tagesdosis auf die Erdoberfläche (SSK, 1998; Stroh & Koller, 1993/2002). Bei Bewölkung und durch feinste Schwebeteilchen in der Luft (Aerosole) wird die Intensität der UV-Bestrahlung reduziert (SSK, 1998). Die Reflexion der Strahlung an der Erdoberfläche (Albedo) etwa im Schnee oder am Wasser erhöht die Stärke der UV-Bestrahlung (SSK, 1998; Umweltfibel, 2002).
3. WIRKUNGEN DER UV-STRAHLUNG AUF DEN MENSCHENDie UV-Exposition kann sich positiv, aber auch gesundheitsschädigend auf den Menschen auswirken. Akute und chronische Effekte auf die Gesundheit betreffen hauptsächlich die Haut und das Immunsystem (SSK, 1998). Nicht zu unterschätzen ist jedoch auch die schädigende Wirkung der UV-Strahlung auf die Augen (siehe dazu etwa Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998; Stroh & Koller, 1993/2002). Je kürzer die Wellenlänge, desto energiereicher und biologisch wirksamer ist die Strahlung. Unter der UV-Strahlung ist UVC zwar
am kurzwelligsten und daher höchst wirksam; UVC-Strahlen werden aber von der Ozonschicht fast gänzlich absorbiert. Da die UVC-Strahlung
somit nicht auf die Erdoberfläche bzw. auf die Haut treffen kann, stellt sie für den Menschen kein Risiko dar (vgl. Umweltfibel, 2002). Hingegen
können UVB-Strahlen bis zur Oberhaut (Epidermis) und UVA-Strahlen bis in die darunter liegende Lederhaut (Dermis) vordringen (Eid &
Schwenkmezger, 1997). Eine schematische Darstellung der Eindringtiefe der verschiedenen UV-Anteile sowie des Aufbaus der menschlichen Haut findet
sich auf einer Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische
Prävention e.V.. Die Haut kann sich vor UV-Strahlung durch zwei Mechanismen schützen: Zum einen bildet sie eine Lichtschwiele (Hornschichtverdickung), zum anderen entwickelt sie durch Melanin eine Pigmentierung (Hautbräunung) (Eid & Schwenkmezger, 1997; Stroh & Koller, 1993/2002). Für die Ausbildung einer Lichtschwiele in der Hornschicht der Haut ist ausschließlich UVB-Strahlung verantwortlich (Gesundheit.de, o.J.; Tumorzentrum Bonn, 2000a). Durch die Verdickung der Hornschicht werden die UV-Strahlen gehindert, in tiefere Hautschichten vorzudringen. Die Haut benötigt jedoch drei bis vier Wochen, um die Lichtschwiele aufzubauen (vgl. Latzke, 2003). Im folgenden Abschnitt wird näher auf den Vorgang der Hautbräunung eingegangen. 3.1 Pigmentierung der HautDie Pigmentierung der Haut dient dem Schutz der tiefer liegenden Hautschichten und vor allem der in den Zellkernen liegenden DNA (Träger der Erbinformation) (Medicine-Worldwide, 2003a). In den unteren Schichten der Epidermis befinden sich unter anderem Melanozyten und Keratinozyten, die beiden wichtigsten Zellarten der Oberhaut. Durch die Einwirkung von UV-Strahlung auf die Haut wird in den Melanozyten die Bildung von Melanin angeregt, welches in Melanosomen zu den Keratinozyten transportiert wird. Das Melanin lagert sich in den Keratinozyten über den Zellkern. Die derart entstehende Melaninkappe über dem Zellkern kann die DNA vor der UV-Strahlung schützen (vgl. Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998). Bei der Hautbräunung können zwei Prozesse unterschieden werden: Durch die Sofortpigmentierung wird die Haut
innerhalb von wenigen Stunden gebräunt (Medicine-Worldwide, 2003a). UVA-Bestrahlung bewirkt eine Verlagerung des bereits vorhandenen Melanins
von den Melanozyten in die Keratinozyten; Melanin wird in nur geringer Menge neu gebildet (Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998; Tumorzentrum Bonn,
2000a). Das Pigment der Sofortbräune befindet sich lediglich in der untersten Schicht der Oberhaut, wodurch alle darüber liegenden Hautzellen
ungeschützt bleiben (siehe dazu auch Abschnitt 6.2 Solarien) (Tumorzentrum Bonn, 2000a). Das Ausmaß der Pigmentierung hängt stark vom Hauttyp des Menschen ab (SSK, 1998); so sollen nun die verschiedenen Hauttypen beschrieben werden. 3.2 HauttypenDa die Haut von Mensch zu Mensch verschieden ist, variiert auch ihre Fähigkeit zur Pigmentbildung und zum Schutz vor UV-Strahlung (Tumorzentrum Bonn, 2000b). Anhand des Bräunungsvermögens und der Sonnenempfindlichkeit können sechs Hauttypen unterschieden werden, von welchen die ersten vier Hauttypen für Mitteleuropa relevant sind (Eid & Schwenkmezger, 1997):
Rund 38% der mitteleuropäischen Bevölkerung können zu den ersten beiden besonders gefährdeten Hauttypen
gezählt werden (Eid & Schwenkmezger, 1997). Kinder fallen aus dieser Typeneinteilung heraus, da ihre Haut wesentlich empfindlicher ist als jene
der Erwachsenen (Kaufmann & Linzbach, 2003). 3.3 Positive WirkungenDurch UV-Strahlung wird die Bildung von Vitamin D3 in der Haut angeregt (ADP, 2002b; Stroh & Koller, 1993/2002). Vitamin D3 spielt bei der Verwertung von Phosphor und Kalzium und somit bei Aufbau und Erhalt des Knochengewebes eine wesentliche Rolle (ADP, 2002b; SSK, 1998). Für die Produktion einer ausreichenden Menge an Vitamin D3 genügt allerdings bereits eine tägliche, zehnminütige Sonnenexposition von Gesicht und Handrücken (Baginski, 2002; SSK, 1998). UV-Strahlung kann zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) und Akne eingesetzt werden; die therapeutische Wirkung beruht dabei auf einer Verminderung von T-Zellen (für die Immunabwehr verantwortliche Zellen) in der erkrankten Haut und einer anschließenden Normalisierung des beeinträchtigten Aufbaus von Hornschicht und Epidermis (Baginski, 2002; SSK, 1998). In der medizinischen Therapie wird UV-Strahlung auch verwendet, um bestimmte Empfindlichkeitsstörungen abzubauen (Medicine-Worldwide, 2003a). Bei der Behandlung von (jahreszeitlich bedingten) Depressionen und von gestörtem Schlaf-Wach-Rhythmus kann eine Lichttherapie angewandt werden (Baginski, 2002; Medicine-Worldwide, 2003a). Das Sonnenlicht kann das allgemeine Wohlbefinden fördern; dieses wird jedoch nicht durch UV-Strahlung, sondern durch Wärme (Infrarotstrahlung) und Helligkeit (sichtbares Licht) hervorgerufen (Baginski, 2002; SSK, 1998). 3.4 Akute gesundheitsschädigende WirkungenNeben der bereits beschriebenen Pigmentierung der Haut können durch die UV-Bestrahlung weitere akute Folgen hervorgerufen werden. So wird in diesem Abschnitt auf den Sonnenbrand, seine Entstehung, Symptome und Behandlung sowie auf photoallergische Reaktionen eingegangen. Jeder Mensch kann sich für eine gewisse Zeit ungeschützt in der Sonne aufhalten, ohne eine Hautrötung (ein Erythem) zu
bekommen. Diese sogenannte Eigenschutzzeit hängt sowohl von der Intensität der UV-Bestrahlung als auch vom Hauttyp ab (vgl. Bayrisches
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, 2000). Sie beträgt bei Menschen vom Hauttyp I nur 5 bis 10 Minuten, bei Hauttyp II 10 bis
20 Minuten und bei Hauttyp III 20 bis 30 Minuten; bei Menschen vom Hauttyp IV rötet sich die Haut frühestens nach 40 Minuten (Stroh & Koller,
1993/2002). Sonnenallergien bzw. photoallergische Reaktionen werden vorwiegend von UVA-Strahlung ausgelöst (Stroh & Koller, 1993/2002). Sie gehen mit Veränderungen in den sonnenexponierten Hautpartien einher, die sich in Rötung, Schwellung, Nässen und Blasenbildung äußern. Bei photoallergischen Hauterkrankungen können chemisch aktivierte Substanzen durch UV-Strahlung eine Sensibilisierung sowie anschließende allergische Reaktionen hervorrufen (vgl. SSK, 1998). Diese Substanzen stellen meist Duftstoffe und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln dar. Parfum kann bei UV-Einwirkung allergische Reaktionen verursachen, welche durch Schweiß auch noch verstärkt werden können (vgl. ADP, 2002c). Eine Reihe von Medikamenten kann bei innerlicher oder äußerer Anwendung unter UV-Bestrahlung zu teilweise erheblichen allergischen Hautreaktionen führen (Medicine-Worldwide, 2003a). 3.5 Chronische gesundheitsschädigende WirkungenWiederholte intensive UV-Bestrahlung kann dauerhafte und irreversible Schädigungen der Haut verursachen, die oft erst nach 20 bis 30 Jahren auftreten (Stroh & Koller, 1993/2002). Einer der chronischen Lichtschäden besteht in der vorzeitigen Hautalterung, welche vor allem durch erhöhte UVA-Bestrahlung hervorgerufen wird (Interdisziplinäres Tumorzentrum Tübingen, 2003; Stroh & Koller, 1993/2002). Bei der Sonnenbestrahlung der Haut kommt es zu Wechselwirkungen von UV-Strahlung mit Bindegewebszellen, die eine verminderte Neubildung und einen gesteigerten Abbau von Kollagenfasern zur Folge haben (SSK, 1998). Die Schädigung der elastischen Fasern des Bindegewebes bewirkt ein Erschlaffen der Haut und somit eine vermehrte Faltenbildung (Tumorzentrum Bonn, 2000d). Die frühzeitige Hautalterung geht auch noch mit weiteren Veränderungen der Haut einher: So führt eine intensive UV-Bestrahlung zu Pigmentflecken, Gefäß- und Porenerweiterungen, Mitessern, Hautverdünnung, Schuppung sowie zu trockener Haut (Droste, 2002; KID, 1999; Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998). Durch die Wirkung der UV-Strahlung auf den Zellkern kommt es zu Veränderungen der DNA, etwa zu DNA-Strangbrüchen (Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998). Bei UV-induzierten DNA-Schäden stirbt die betroffene Hautzelle entweder ab oder die Zelle beseitigt die Veränderungen der DNA durch spezielle Reparaturenzyme (Gesundheit.de, o.J.; KID, 1999). Diese Reparaturmechanismen arbeiten aber nicht immer fehlerfrei, und bei zu hohen UV-Dosen wird ihre Funktion überfordert (Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1998). So können dauerhafte UV-induzierte Mutationen der Erbinformation entstehen (SSK, 1998). Vermehren sich Hautzellen mit geschädigter DNA, kann ein unkontrolliertes Zellwachstum und somit Hautkrebs die Folge sein (Gesundheit.de, o.J.). Auf das Thema Hautkrebs wird weiter unten näher eingegangen. Falsch ist die Annahme, UV-Strahlung würde das Immunsystem stärken, da nämlich das Gegenteil der Fall ist (ADP, 2002d). Vor allem die kurzwelligen UVB-Strahlen, aber auch UVA-Strahlen haben eine immunsuppressive Wirkung; sie schwächen also das Immunsystem des gesamten Körpers (SSK, 1998). Dadurch treten Infektionskrankheiten wie Herpes simplex oder Tuberkulose häufiger auf (Medicine-Worldwide, 2003a). UV-Bestrahlung der Haut kann auch eine Akzeptanz körperfremder Stoffe ("Toleranz") bewirken (Tumorzentrum Bonn, 2000e). So deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass eine Schwächung des Immunsystems die Entstehung von Hautkrebs begünstigt, da Krebszellen nicht als entartet erkannt werden (SSK, 1998; Stroh & Koller, 1993/2002).
4. HAUTKREBSDurch jahrelange übermäßige Sonnenexposition besteht ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Die schwerwiegendste Spätfolge einer häufigen intensiven UV-Bestrahlung stellt also die Entstehung von Hautkrebs dar (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Im Verlauf des mehrstufigen Prozesses der Karzinogenese kommt es zu genetischen Veränderungen in der Zelle. So können UV-induzierte, vor allem durch UVB-Strahlung hervorgerufene irreversible DNA-Schäden zu einem unkontrollierten Wachstum betroffener Hautzellen und somit zur Bildung eines Hauttumors führen (vgl. SSK, 1998; Tumorzentrum Bonn, 2000f). Je nachdem, in welcher Hautschicht das Karzinom entsteht, werden drei Hautkrebsarten unterschieden: das Basaliom, das Spinaliom und das maligne Melanom (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Umfangreiches Bildmaterial zu den verschiedenen Ausprägungen der Hautkrebsarten findet sich etwa in der Broschüre "Erkennen Sie Hautkrebs, wenn Sie ihn sehen?" der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. und der Deutschen Krebshilfe e.V. (2000). In der Folge werden die drei Hautkarzinome näher beschrieben, wobei jeweils auf Entstehungsbedingungen und Risikofaktoren, Erscheinungsformen, Behandlung sowie Früherkennung eingegangen wird. 4.1 BasaliomDas Basaliom, auch als Basalzellkarzinom bezeichnet, zählt in Mitteleuropa zu den häufigsten bösartigen Tumoren und ist die am häufigsten vorkommende Hautkrebsart (Kaskel, Krähn & Peter, 2001; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b). Basaliome treten bevorzugt ab dem 60. Lebensjahr zu gleichen Teilen bei Männern und Frauen auf. Nur selten, etwa bei einer familiären genetischen Belastung, erkranken auch junge Erwachsene (vgl. Medicine-Worldwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Die übermäßige Sonnenbestrahlung der Haut wird als Hauptursache für die Entstehung von Basalzellkarzinomen betrachtet (Medicine-Worldwide, 2002a), wobei die kumulierte UV-Lebenszeitdosis einen entscheidenden Risikofaktor darstellt (Eid & Schwenkmezger, 1997). So entstehen Basaliome vorwiegend in der Sonne verstärkt ausgesetzten Hautarealen, den sogenannten Lichtterrassen (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Basaliome können zwar grundsätzlich am gesamten Körper auftreten, in 80% der Fälle sind jedoch Gesicht, Kopf und Hals betroffen. Bevorzugte Stellen sind hier Nase, Lidregion, Stirn, Schläfe und Ohren. Nur 5% der Basalzellkarzinome entwickeln sich an den Extremitäten oder am Rumpf (vgl. ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b; Medicine-Worldwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Personen mit geringer Hautpigmentierung und erhöhter Lichtempfindlichkeit sowie Menschen, die ihren Beruf im Freien ausüben, sind besonders gefährdet, an dieser Hautkrebsart zu erkranken (Eid & Schwenkmezger, 1997; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b). Durch den Gebrauch von Sonnenschutzpräparaten mit hohem Lichtschutzfaktor (siehe dazu auch Abschnitt 5.1 Sonnenschutzmittel und Lichtschutzfaktor) und durch eingeschränkte Sonnenexposition kann der Basalzellkarzinogenese vorgebeugt werden (Medicine-Worldwide, 2002a). Das Basaliom entsteht aus entarteten Basalzellen der epidermalen Keimschicht. Die Basalzellen verlieren auf ihrem Weg durch die Oberhaut normalerweise die Teilungsfähigkeit, sie sterben ab und bilden die Hornschicht nach. Basaliomzellen können sich aber weiterhin teilen und sind nicht in der Lage, Hornschicht aufzubauen (vgl. Medicine-Worldwide, 2002a). Basaliome wachsen sehr langsam über Monate bis Jahre und führen zu oberflächlich sichtbaren Hautveränderungen (Medicine-Wordlwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Es gibt verschiedene Formen der Basalzellkarzinome, die in ihrem äußeren Erscheinungsbild variieren können (Medicine-Worldwide, 2002a). Patienten beschreiben das Basaliom in der Anamnese oft als nicht heilende Hautläsion oder "Pickel" (ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000). Das Basaliom ist anfangs meist ein hautfarbenes, flaches Knötchen oder eine Verhärtung der Haut, wobei die Tumoroberfläche von sehr feinen erweiterten Äderchen überzogen ist. Im Laufe der Zeit entwickelt sich das Basalzellkarzinom zu einem glasigen Tumor mit aufgeworfenem, perlschnurartigem Randsaum. Mit zunehmendem Wachstum entsteht oft in der Mitte des Basalioms eine Mulde, die mit Krusten belegt ist und bei leichten mechanischen Irritationen bluten kann (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b; Medicine-Worldwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Es ist möglich, dass die wahre Tumorgröße über die sichtbaren Hautveränderungen hinausreicht (Medicine-Worldwide, 2002a). Basalzellkarzinome bilden praktisch keine Metastasen (Tochtergeschwülste) im Körper, weshalb sie auch als "semimaligne" (halbbösartige) Tumore bezeichnet werden (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998; Medicine-Worldwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Ohne Behandlung wächst das Basaliom kontinuierlich lokal in Breite und Tiefe und kann so zur Zerstörung der angrenzenden Gewebestrukturen, in Extremfällen auch der Knorpel und Knochen führen (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b; Medicine-Worldwide, 2002a; Tumorzentrum Bonn, 2000g). Der Hautarzt kann ein Basaliom meist schon bei genauem Betrachten der betroffenen Körperstelle aufgrund der typischen
Hautveränderungen erkennen. Zur Sicherung der Diagnose wird eine feingewebliche Untersuchung einer Hautprobe vorgenommen (vgl. Klinik für
Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b; Medicine-Worldwide, 2002a). Eine Untersuchung mit hochauflösendem
Ultraschall ist für die Planung der Behandlung nützlich, da sie eine Abschätzung der Tumorausdehnung ermöglicht (Klinik für
Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003b). 4.2 SpinaliomDas Spinaliom, auch Stachelzell- oder Plattenepithelkarzinom genannt, ist der zweithäufigste Hauttumor (Tumorzentrum Bonn, 2000h). Spinaliome treten so wie Basaliome überwiegend im höheren Lebensalter auf, wobei das Durchschnittsalter bei 70 Jahren liegt (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003c). Männer sind etwa doppelt so häufig von dieser Hautkrebsart betroffen als Frauen (Kaskel et al., 2001). Als Hauptursache für die Entstehung von Stachelzellkarzinomen wird eine chronische Vorschädigung der Haut angesehen, die mit Veränderungen des genetischen Materials einhergeht und durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden kann. Zu diesen Faktoren zählen z.B. chronische Hautentzündungen, der Kontakt mit krebserregenden Stoffen, aber vor allem die intensive Sonnenbestrahlung der Haut (vgl. Medicine-Worldwide, 2002b). So sind wie bei Basaliomen Menschen vom Hauttyp I sowie Angehörige im Freien arbeitender Berufsgruppen besonders gefährdet, Spinaliome zu entwickeln (Eid & Schwenkmezger, 1997; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003c). Spinaliome entstehen bevorzugt in verstärkt sonnenexponierten Hautarealen, weshalb sie zu etwa 90% im Gesicht auftreten (Kaskel et al., 2001; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003c). Stellen wie Nase, Stirn, Schläfen, Unterlippe, Ohren, aber auch Handrücken sind vorwiegend betroffen (ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000; Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Durch eingeschränkte Sonnenbestrahlung kann der Stachelzellkarzinogenese weitgehend vorgebeugt werden (Medicine-Worldwide, 2002b). Das Spinaliom geht von der epidermalen Stachelzellschicht (Stratum spinosum) aus (Medicine-Worldwide, 2002b). Durch übermäßige UV-Bestrahlung kommt es zu einem vermehrten Wachstum der Stachelzellen, welches die Entstehung einer Vorstufe (Präkanzerose) des Spinalioms, der sogenannten aktinischen bzw. solaren Keratose, zur Folge haben kann (Tumorzentrum Bonn, 2000h). Diese Vorstufe ist nicht bösartig, wird sie jedoch nicht behandelt, entwickelt sich die solare Keratose zum malignen Spinaliom (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Die Präkanzerose äußert sich meist in einer scharf begrenzten Rötung, die eine raue, sandpapierartige Oberfläche aufweist (Tumorzentrum Bonn, 2000h). Hinweise auf einen bereits erfolgten Übergang zum bösartigen Spinaliom geben das Auftreten von Knötchen, Verhornungen oder Krusten (Medicine-Worldwide, 2002b). Im weiteren Krankheitsverlauf entsteht ein nach außen und innen wachsender Knoten, der bei Berührung leicht verletzt werden und bluten kann (Tumorzentrum Bonn, 2000h). Bei fortschreitendem Wachstum führt das Spinaliom zu einer Zerstörung des umgebenden Gewebes, in Extremfällen auch des Knochens und anderer Strukturen unter der Haut (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003c; Medicine-Worldwide, 2002b). Im Unterschied zu den semimalignen Basaliomen verursachen Spinaliome bei etwa 5% der Patienten Lymphknoten- und Fernmetastasen. Mit zunehmender Dicke des Stachelzellkarzinoms steigt die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung, wobei Tumore mit einem Durchmesser von weniger als 2 cm selten Tochtergeschwülste setzen (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003c; Medicine-Worldwide, 2002b; Tumorzentrum Bonn, 2000h). Der Hautarzt kann in der Regel schon aufgrund der charakteristischen Hautveränderungen die Diagnose stellen, welche durch eine
feingewebliche Untersuchung einer Hautprobe gesichert wird. Bei größeren Tumoren sind Untersuchungen bezüglich Metastasen
vor allem Ultraschalluntersuchungen der benachbarten Lymphknoten erforderlich (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der
Ruhr-Universität Bochum, 2003c; Medicine-Worldwide, 2002b).
4.3 Malignes MelanomDas maligne Melanom, welches umgangssprachlich auch als "schwarzer Hautkrebs" bezeichnet wird, ist der bösartigste Hauttumor und eine der gefährlichsten Krebsarten überhaupt, da es meist schnell wächst und auch rasch Metastasen bilden kann (Kaskel et al., 2001; Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d; Koschorrek, 2002). Mehr als 80% der durch Hautkrebs bedingten Todesfälle gehen auf maligne Melanome zurück (American Academy of Dermatology, 2002a; Bertz & Wolf, 2001). Das Melanom kann prinzipiell in jedem Alter entstehen (American Academy of Dermatology, 2002a). Am häufigsten tritt es jedoch im mittleren Lebensabschnitt, etwa im Alter von 30 bis 40 Jahren auf (Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebskrankheiten NRW e.V. [GBK], 2000; SSK, 1998), wobei die Patienten immer jünger werden (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Frauen sind etwas häufiger von einer Melanomerkrankung betroffen als Männer (GBK, 2000; KID, 2000; Koschorrek, 2002). Die Inzidenz der malignen Melanome (die Zahl der Neuerkrankungen) ist weltweit steigend, insbesondere bei hellhäutigen Bevölkerungsgruppen vorwiegend europäischen Ursprungs (Bertz & Wolf, 2001; Kaufmann, Tilgen & Garbe, 2002). So nehmen Erkrankungen am Melanom jährlich um 6 bis 7% zu (Stroh & Koller, 1993/2002). In Österreich kommt es jedes Jahr zu etwa 2.000 neuen Melanomfällen, 300 bis 400 Patienten sterben daran (Gesund.co.at, 2002). In Deutschland sind jährlich knapp 7.000 Neuerkrankungen und rund 2.000 Todesfälle zu verzeichnen (ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000; KID, 2000; Koschorrek, 2002). In der Schweiz erkranken bis zu 1.000 Menschen pro Jahr an einem Melanom (Medizinische Fakultät der Universität Zürich, 2002). Die steigende Inzidenz der Melanomerkrankung macht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur primären Prävention und Früherkennung deutlich, deren Voraussetzung die Kenntnis von Risikofaktoren für die Entstehung eines malignen Melanoms ist (Doll, Balda & Breit, 2000). Man kann zwischen konstitutionellen bzw. Dispositions- und exogenen bzw. Expositionsfaktoren unterscheiden (Bertz & Wolf, 2001; Doll et al., 2000; SSK, 1998). Unter den prädisponierenden Einflussgrößen spielen Pigmentmale (Muttermale, Leberflecken) eine wesentliche
Rolle. Leberflecken sind primär gutartige Wucherungen der das Pigment Melanin bildenden Zellen der Epidermis, der Melanozyten (Medicine-Worldwide,
2002c). Pigmentmale sind nur sehr selten angeboren oder bereits bei Neugeborenen vorhanden (Doll et al., 2000; Medicine-Worldwide, 2002c). Vielmehr
werden sie im Laufe der Kindheit erworben, ihre Anzahl nimmt mit steigendem Lebensalter zu (Bertz & Wolf, 2001; Medicine-Worldwide, 2002c). Im
Durchschnitt hat der erwachsene Mensch etwa 25 Pigmentmale (Tumorzentrum Bonn, 2000j). Die einfachste Form der Pigmentmale wird durch eine
vermehrte Anzahl und Aktivität der Melanozyten hervorgerufen. Die eigentlichen Leberflecken, die sogenannten Nävuszellnävi, entstehen
durch an der Grenzschicht zwischen Ober- und Unterhaut angehäuften Nävuszellen, einer harmlosen Abart der Melanozyten (vgl. Medicine-Worldwide,
2002c). Nävuszellnävi haben eine runde oder ovale Form, eine regelmäßige Begrenzung und eine gleichmäßige hell- bis
dunkelbraune Farbe (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d). Für die Entwicklung eines Melanoms wird eine erbliche Veranlagung angenommen, da der schwarze Hautkrebs familiär gehäuft vorkommen kann. So besteht in manchen Familien ein erhöhtes Risiko, an dieser Tumorart zu erkranken. Besonders gefährdet sind Menschen, in deren näheren Verwandtschaft Melanome aufgetreten sind und zahlreiche Muttermale oder dysplastische Nävuszellnävi beobachtet werden können sowie Personen, die bereits selbst ein Melanom hatten (vgl. American Academy of Dermatology, 2002b; KID, 2000; Koschorrek, 2002; Lifeline, 2000). Auch der individuelle Hauttyp kann als prädisponierende Einflussgröße für die Bildung eines Melanoms gewertet werden. Lichtempfindliche und zu Sonnenbrand neigende Menschen, die dem Hauttyp I oder II zugeordnet werden können, tragen ein drei- bis vierfach höheres relatives Risiko, ein Melanom zu entwickeln, als Personen vom Hauttyp III oder IV (vgl. Deutsche Krebshilfe e.V., 1998; Kaskel et al., 2001; KID, 1999; SSK, 1998). Neben den eben angeführten konstitutionellen Faktoren für die Melanomentstehung spielt unter den exogenen Faktoren die
UV-Bestrahlung eine zentrale Rolle (Kaufmann et al., 2002). Basaliome und Spinaliome bilden sich vorwiegend auf chronisch lichtgeschädigter
Haut infolge übermäßiger UV-Belastung. Dies gilt auch für eine spezielle Form des schwarzen Hautkrebses, für das
Lentigo-maligne-Melanom (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998; KID, 1999). Es entsteht im Laufe von Jahren bzw. Jahrzehnten aus einer Krebsvorstufe, der Lentigo
maligna (Lifeline, 2002). Dieser Melanomvorläufer kann etwa ab dem 50. Lebensjahr bevorzugt im Gesicht auftreten und stellt sich meist als unscharf
und unregelmäßig begrenzter, graubrauner bis schwarzer, im Hautniveau liegender Fleck dar (KID, 2000; Lifeline, 2002). Das Melanom geht von den pigmentbildenden Melanozyten der Epidermis aus. Wie bereits erwähnt äußern sich gutartige Vermehrungen dieser Zellen in Pigmentmalen. Kommt es jedoch zu einem unkontrollierten Wachstum der Melanozyten, so entsteht ein Hauttumor (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d; Koschorrek, 2002). Etwa 50% der Melanome entwickeln sich auf normaler Haut, rund 30% der Erkrankungen bilden sich aus seit Jahren bestehenden gutartigen Pigmentmalen oder aus bereits veränderten atypischen Nävi (Kaskel et al., 2001; Koschorrek, 2002; Tumorzentrum Bonn, 2000i). Die restlichen Fälle entstehen unter anderem aus behaarten kongenitalen Nävuszellnävi oder aus einer Lentigo maligna (Koschorrek, 2002). Maligne Melanome können an allen Stellen der Haut vorkommen, wobei sie oft an Körperarealen auftreten, die nicht einer vermehrten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998). Während das Melanom bei Männern vorwiegend am Rumpf, insbesondere am Rücken lokalisiert ist, sind bei Frauen am häufigsten die unteren Extremitäten, vor allem die Unterschenkel betroffen (Bertz & Wolf, 2001; Kaskel et al., 2001). In manchen Fällen kann sich das Melanom auch an schlecht einsehbaren Körperstellen wie am behaarten Kopf, unter Finger- oder Fußnägeln, in den Zehenzwischenräumen, an den Fußsohlen, im Genitalbereich sowie an den Schleimhäuten bilden (Deutsche Krebshilfe e.V., 1998; Koschorrek, 2002). Das äußere Erscheinungsbild der malignen Melanome ist vielfältig. Sie können sich als schwarze, braune, rötliche, graue, bläuliche und sogar wenn auch sehr selten als völlig pigmentfreie, flache oder knotig erhabene Tumore bemerkbar machen. Die Umrandung ist häufig unscharf und fransig. Bei Verletzungen können Melanome leicht bluten. Im Laufe der Zeit nehmen sie an Größe zu, ihre Oberfläche kann sich verändern (vgl. Koschorrek, 2002; Lifeline, 2002). Bei gutartigen Pigmentmalen vermehren sich die Melanozyten gleichmäßig am Übergang von der Epidermis zur Lederhaut. Beim malignen Melanom wuchern die Krebszellen jedoch ungleichmäßig, dringen in die Lederhaut ein und können so in die Blutbahn vorstoßen (vgl. ADP, 2002e). Wenn Tumorzellen in das Blut- und Lymphsystem gelangen, kann es zur Metastasenbildung in allen anderen Körperarealen kommen. So stellt das maligne Melanom eine lebensbedrohliche Erkrankung dar (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d). Die Krebszellen wachsen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Die Invasionstiefe des Tumors (vertikales Wachstum) spielt bei der Bestimmung des Krankheitsstadiums eine entscheidende Rolle (vgl. Medicine-Worldwide, 2002d). Nach der Klassifikation der "Union Internationale Contre Le Cancer" (UICC) (1987, zitiert nach ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000) kann die Erkrankung an einem malignen Melanom in vier Stadien eingeteilt werden: Das Stadium I ist durch eine Invasionstiefe von weniger als 0.75 mm ohne nachweisbare Metastasierung gekennzeichnet. Eine Eindringtiefe von 1 mm wird nach dem "National Institute of Health" (NIH) (1993, zitiert nach ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2000) als Grenze für das Frühstadium definiert. Im Stadium II ist das Melanom bereits stärker invasiv, wobei sich auch hier noch keine Metastasen gebildet haben. Im Stadium III kommt es zum Befall benachbarter Lymphknoten und im Stadium IV zur Fernmetastasierung in anderen Körperregionen. Zur Beurteilung von Pigmentmalen untersucht der Hautarzt den Körper auf mögliche Hautveränderungen. Zusätzlich kann eine Dermatoskopie durchgeführt werden, bei welcher eine stark vergrößernde Lupe mit eingebauter Lampe an die Hautoberfläche gehalten wird. Erhärtet der Befund der auflichtmikroskopischen Untersuchung den Verdacht auf ein Melanom, wird der Hauttumor mittels Ultraschall betrachtet. Je nach geschätzter Tumordicke erfolgt eine Durchuntersuchung der zugehörigen Lymphknoten und anderer Organsysteme auf eventuell vorliegende Metastasen (vgl. Lifeline, 2002). Bei malignen Melanomen ist die Operation die Methode der ersten Wahl. Es wird nicht nur die gesamte äußerlich sichtbare Hautveränderung, sondern auch ein Saum gesunden Gewebes herausgeschnitten. Nach der operativen Entfernung des Melanoms und bei unauffälliger Durchuntersuchung benötigen viele Patienten keine weitere Therapie. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen, bei welchen Haut, Lymphknoten und Blut kontrolliert werden, sind jedoch erforderlich. Liegen Metastasen in anderen Organsystemen vor, ist eine weitere Behandlung notwendig, bei der verschiedene Therapieformen entweder einzeln oder in Kombination angewandt werden können: Bei der Chemotherapie werden Zytostatika in die Vene gespritzt oder als Tablette verabreicht; das derart in den Blutkreislauf gelangende Medikament kann so den gesamten Organismus erreichen und Tumorzellen abtöten. Die Immuntherapie versucht, das körpereigene Abwehrsystem zur Bekämpfung des Tumors anzuregen. Bei der Strahlentherapie werden die Tumorzellen mit hochenergetischer Strahlung zerstört und am weiteren Wachstum gehindert (vgl. Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d; Lifeline, 2002). Alle Melanompatienten sollten regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen, deren Umfang und Frequenz sich unter anderem am Tumorstadium orientiert. Die Nachsorge sollte in den ersten 5 postoperativen Jahren intensiv sein, weil hier 90% der Metastasen auftreten. Da sich aber auch noch später Metastasen bilden können, werden Kontrollen generell über einen Zeitraum von 10 Jahren empfohlen (vgl. Kaufmann et al., 2002). Die Prognose hängt von der Invasionstiefe des Melanoms bei Diagnosestellung ab. Ist es weniger als 0.75 mm in das Gewebe eingedrungen und hat es die Lederhaut gar nicht oder nur vereinzelt erreicht, ist die Prognose relativ gut (vgl. Kaskel et al., 2001; Koschorrek, 2002). Mit einer schlechteren Prognose ist zu rechnen, wenn sich der Tumor mehr als 1 mm ausgedehnt hat oder das Wachstum tief in die Lederhaut vorangeschritten ist (Koschorrek, 2002). Zu den prognostischen Faktoren bei malignen Melanomen ohne Metastasierung zählt auch das Geschlecht. So ist hier die Prognose für Männer signifikant schlechter als für Frauen (vgl. Kaufmann et al., 2002). Sehr ungünstig ist die Prognose bei Vorliegen von Tochtergeschwülsten in benachnarten Lymphknoten; sie ist äußertst schlecht, wenn sich bereits Metastasen in Lunge, Leber, Knochen oder Gehirn gebildet haben (Koschorrek, 2002; Tumorzentrum Bonn, 2000i). Der lebensbedrohliche Krankheitsverlauf des malignen Melanoms macht die zentrale Bedeutung der primären Prävention, also der Vorbeugung dieser Krebsart, deutlich. Auch die Früherkennung (sekundäre Prävention) spielt eine entscheidende Rolle, denn je eher das Melanom entdeckt und somit behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen (Tumorzentrum Bonn, 2000i). So ist das Melanom in einem frühen Stadium meist völlig heilbar (Koschorrek, 2002). Zur frühzeitigen Erkennung eines entstehenden Melanoms sind regelmäßige, vor allem für Menschen mit erhöhtem Risiko mindestens jährliche hautärztliche Kontrolluntersuchungen wichtig (Kaufmann & Linzbach, 2003; Medicine-Worldwide, 2002d). Eine deutliche Verbesserung der Früherkennung kann durch eine Dermatoskopie erzielt werden, bei der eine Bildanalyse und Bilddokumentation vorgenommen wird. Die untersuchten Pigmentmale werden fotografisch aufgezeichnet, die digitalen Bilder werden anschließend in ein Dokumentations- und Archivierungssystem eingespielt. Die bezüglich Strukturen und Farben detailreichen Aufnahmen werden anhand der ABCD-Regel der Dermatoskopie (siehe dazu auch weiter unten) auf Melanomverdacht eingestuft. Der wesentliche Vorteil dieser Methode der Dermatoskopie besteht in der Bilddokumentation der Pigmentmale, weil sich dadurch bei jeder Kontrolluntersuchung eventuelle Veränderungen der Nävi gut feststellen lassen (vgl. Horsch et al., 1998). Berwick et al. (zitiert nach Kaskel et al., 2001) konnten nachweisen, dass es auch durch Selbstuntersuchungen der Haut möglich ist, die Melanom-Morbidität und -Mortalität zu verringern. So stellt die regelmäßige Selbstuntersuchung, die jeder Mensch durchführen kann und sollte, eine bedeutende vorbeugende Maßnahme dar (Lifeline, 2002). Insbesondere bereits an einem Melanom operierte Personen, Angehörige eines Melanompatienten sowie Menschen mit sehr vielen Pigmentmalen sollten alle Muttermale und Flecken der Haut auf Veränderungen kontrollieren (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d; Tumorzentrum Bonn, 2000j). Um alle Regionen am komplett entkleideten Körper zu sehen, können ein bodenlanger Spiegel und ein Handspiegel verwendet werden. Auch die Familie sollte in die Untersuchung einbezogen werden, da sich Melanome auch an sehr schlecht einsehbaren Stellen, etwa am behaarten Kopf, bilden können (vgl. Tumorzentrum Bonn, 2000j). Eine anschauliche Anleitung zur Selbstuntersuchung erhält man z.B. auf einer Internetseite des Tumorzentrums Bonn (2000j). Hilfreich für die Früherkennung des malignen Melanoms ist die Beurteilung von Pigmentmalen nach der sogenannten ABCDE-Regel:
Bildmaterial zur Verdeutlichung der ABCDE-Regel findet sich auf einer Internetseite des Vereins zur Bekämpfung des Hautkrebses e.V. (2003). Da jede pigmentierte Hautveränderung und vor allem juckende und blutende Pigmentmale verdächtig sind, sollten diese auf jeden Fall vom Hautarzt kontrolliert werden (Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, 2003d). Die Österreichische Krebshilfe bietet im Internet einen sogenannten SunCheck an, in welchem einige Punkte der eben angeführten ABCDE-Regel zur Früherkennung maligner Melanome abgefragt werden. In der anschließenden Auswertung wird auf das Ausmaß der individuellen Gefährdung hingewiesen.
5. SONNENSCHUTZDa die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs in übermäßiger UV-Exposition und häufig aufgetretenen Sonnenbränden insbesondere in Kindheit und Jugend liegt, kann die steigende Inzidenz aller Hautkrebsarten (SSK, 1998) vor allem auf das Verhalten bzw. den Lebensstil der Menschen zurückgeführt werden (siehe dazu auch Abschnitt 6. Risikoverhalten). So spielt bei der Hautkrebsprävention die Aufklärung über adäquates Sonnenschutzverhalten eine zentrale Rolle. In der Folge soll vermittelt werden, wie man sich optimal schützen kann und worauf man achten muss, wenn man sich der Sonne aussetzt. 5.1 Sonnenschutzmittel und LichtschutzfaktorBeim Aufenthalt in der Sonne ist der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln von größter Bedeutung. Diese sind als Creme, Milch, Gel oder Öl erhältlich (Melanom.net, 2002). Sonnenschutzpräparate enthalten Stoffe, die das Eindringen der UV-Strahlung in die Haut verhindern bzw. reduzieren. Nach ihrer Wirkungsweise können zwei Arten von Sonnenschutzmitteln unterschieden werden: Chemische Produkte mit einem oder zwei UV-Filtern nehmen die UV-Strahlung in der Haut auf und wandeln sie in unschädliche Wärmestrahlung um. Je nachdem auf welche Wellenlängen sich die Wirkung bezieht, gibt es UVB- und UVA-Filter sowie kombinierte Breitbandfilter. Physikalische Produkte beinhalten mineralische UV-Filter (Mikropigmente). Diese Pigmentpartikel dringen nicht in das Gewebe ein, sondern reflektieren die UV-Strahlen an der Hautoberfläche. Bei der Anwendung dieser Sonnenschutzmittel kann sich ein weißlicher Film auf der Haut bilden (vgl. Sauer & Goronzy, 2002; Tumorzentrum Bonn, 2000k). Moderne Breitspektrum-Sonnenschutzpräparate weisen meist ein bis zwei UVB-Filter, einen UVA-Filter sowie zusätzliche Mikropigmente auf (Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, 2000). Neben dem Breitspektrumschutz müssen qualitätvolle Sonnenschutzmittel weitere Anforderungen erfüllen: Sie sollten
photostabil sein, d.h. sich unter UV-Bestrahlung nicht zersetzen. Sie müssen gut auf der Hautoberfläche haften, schweiß- und wasserfest,
stabil gegen Hitze sowie gut verträglich sein (vgl. Sauer & Goronzy, 2002; Maier, 2002). In Europa wird der UVB-Lichtschutzfaktor nach der Norm des Dachverbandes der europäischen Kosmetikindustrie COLIPA ermittelt,
wobei die helle Haut eines Nordeuropäers die Messgrundlage darstellt (Maier, 2002; Sauer & Goronzy, 2002). Nach europäischem Standard
gibt es Lichtschutzfaktoren zwischen 5 und 35. Darüber liegende Werte deuten auf die amerikanische oder australische Norm hin, bei welcher der
sogenannte Sun Protection Factor (SPF) doppelt so hoch angegeben wird als der europäische LSF (Sauer & Goronzy, 2002). Die Auswahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels hängt unter anderem von der Sonnenintensität ab, die je nach Tages- und
Jahreszeit, Höhe über dem Meeresspiegel, geographischer Breite sowie Witterungseinflüssen schwankt (ADP, 2002g; Tumorzentrum Bonn,
2000k). Bei einem Aufenthalt im Gebirge, z.B. am Gletscher, und im Süden wird ein Sonnenschutzpräparat mit hohem LSF benötigt (Maier,
2002). Auch die Vorbräunung der Haut, also inwieweit die Haut die Sonne gewöhnt ist, spielt beim LSF eine Rolle (Tumorzentrum Bonn, 2000k).
Doch vor allem der individuelle Hauttyp ist bei der Wahl eines adäquaten Produkts von entscheidender Bedeutung. Da ein Sonnenschutzmittel
mit einem dem Hauttyp angemessenen LSF verwendet werden sollte, wird für jeden Hauttyp ein Mindestlichtschutzfaktor empfohlen (ADP, 2002g;
Tumorzentrum Bonn, 2000k). Menschen vom Hauttyp I mit einer Eigenschutzzeit von etwa 5 Minuten sollten mindestens einen LSF von 15 gebrauchen. Bei
Hauttyp II mit ungefähr 10 Minuten Eigenschutz wird zu einem LSF von 9 bis 14 geraten. Personen, die dem Hauttyp III zugeordnet werden können
und über eine Eigenschutzzeit von rund 20 Minuten verfügen, sollten einen LSF von 5 bis 8 heranziehen. Bei Hauttyp IV mit über 40 Minuten
Eigenschutz sollte ein Produkt mit einem LSF von 2 bis 4 verwendet werden (Tumorzentrum Bonn, 2000k). Für eine gute Schutzwirkung ist nicht nur ein ausreichend hoher LSF besonders wichtig, sondern auch die richtige Anwendung
des Sonnenschutzmittels. Sonnenschutzpräparate müssen etwa 30 Minuten vor dem Sonnenaufenthalt in genügender Menge aufgetragen
werden. Die chemischen Filter müssen sich erst auf der Hornschicht verteilen, um ihre Wirkung entfalten zu können (Latzke, 2003; Maier, 2002;
Medicine-Worldwide, 2003a). Der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln steht eigentlich an letzter Stelle der sinnvollen Sonnenschutzmaßnahmen. Sie sollten dann angewandt werden, wenn die anderen Möglichkeiten des Sonnenschutzes, die im folgenden Abschnitt beschrieben werden, nicht in Frage kommen (z.B. im Badeurlaub) (vgl. Latzke, 2003). 5.2 Weitere Möglichkeiten des SonnenschutzesDer beste Schutz der Haut vor den schädlichen UV-Strahlen besteht darin, die Sonne zu meiden. Vor allem zu Mittag zwischen 11 und 15 Uhr sollte der Schatten bevorzugt werden, da in dieser Zeit die Sonnenstrahlung besonders intensiv ist (vgl. Latzke, 2003). Beim Aufenthalt in der Sonne müssen die Augen mit einer Sonnenbrille vor der UV-Strahlung geschützt werden. Dunkle Gläser ohne ausreichenden UV-Schutz sind jedoch gefährlich, da durch die erweiterten Pupillen mehr UV-Licht eindringen kann als bei ungeschützten Augen. So sollten nur Sonnenbrillen benutzt werden, welche UVA- und UVB-Strahlen zu 100% absorbieren (vgl. Medicine-Worldwide, 2003a; Nöltner, 2001). Kopf und Nacken sollten insbesondere bei Kindern mit einer Kopfbedeckung geschützt werden. Ein Hut oder eine Kappe mit breiter Krempe kann auch dem Gesicht Schatten spenden. Überdies kann eine Kopfbedeckung einem Hitzschlag vorbeugen (vgl. Medicine-Worldwide, 2003a; Nöltner, 2001). Eine der bedeutendsten Maßnahmen des Sonnenschutzes ist das Tragen von Kleidung in der Sonne (Maier, 2002). Dunkle und
dicht gewebte Stoffe haben besonders gute Filtereigenschaften (Melanom.net, 2002; Latzke, 2003). Etwa bei Polyester werden die Strahlen am stärksten
abgehalten; die höchste Lichtdurchlässigkeit besitzen hingegen Baumwolle, Viscose und Leinen (Latzke, 2003). Im Gegensatz zu sichtbarem Licht
können UV-Strahlen auch durch die Faser selbst dringen. Der sonnenschützende Effekt der Kleidung kann daher nur näherungsweise
überprüft werden, indem man den Stoff gegen das Licht hält (vgl. Kaskel et al., 2001). Zu bedenken ist ferner, dass ein Kleidungsstück
in nassem Zustand eine weitaus höhere UV-Durchlässigkeit hat (Latzke, 2003). 5.3 Optimales SonnenschutzverhaltenIn der Folge werden die wichtigsten Punkte eines optimalen Sonnenschutzverhaltens, die gleichsam als "Sonnenschutzregeln" angesehen werden können, zusammenfassend dargestellt:
5.4 UV-IndexEine Hilfe, um bei der Planung von Aktivitäten im Freien die Intensität der schädlichen UV-Strahlung berücksichtigen zu können, bietet der globale UV-Index (Kueng, 2002; Matthes, 2001). Dieser Index ist ein Maß für den Höchstwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung, der an einem bestimmten Tag am Erdboden zu erwarten ist (Medicine-Worldwide, 2003a; SSK, 1996). Der international einheitlich festgelegte UV-Index nimmt Bezug auf die Zeitspanne, innerhalb welcher eine Person je nach individuellem Hauttyp einen Sonnenbrand erleidet (Medicine-Worldwide, 2003a; Stroh & Koller, 1993/2002). Zur leichteren Verständlichkeit wurde der UV-Index derart normiert, dass er Werte zwischen 1 und 12 annehmen kann; er wird meist in
ganzen Zahlen angegeben (SSK, 1996; Stroh & Koller, 1993/2002). Der Maximalwert liegt etwa in Deutschland bei 8 (Medicine-Worldwide, 2003a; SSK,
1996). In Tabelle 1 werden für die verschiedenen Bereiche des UV-Index Sonnenbrandzeiten sowie Schutzempfehlungen angeführt, die sich auf eine nicht vorgebräunte Person vom Hauttyp II beziehen (ADP, 2002i; SSK, 1996): Tabelle 1. Klassen des UV-Index mit jeweiligen Sonnenbrandzeiten und Schutzempfehlungen
Bei der Verbreitung des UV-Index besteht das vorrangige Ziel darin, das Bewusstsein der Bevölkerung gegenüber den Risiken
der solaren UV-Bestrahlung zu stärken. So sollen sich die Menschen durch die Kenntnis des täglichen UV-Index auf die zu erwartende
sonnenbrandwirksame UV-Strahlung einstellen können, wodurch der Sonnenschutz bei Aktivitäten im Freien optimiert werden kann (vgl.
Bundesamt für Strahlenschutz, 1996; SSK, 1996). Der UV-Index für bestimmte Regionen kann telefonisch abgehört werden (ADP, 2002i). Im Internet sind auf einer Seite des
Instituts für Biomedizinische Physik der Medizinischen Universität Innsbruck
Messwerte des UV-Index der vergangenen sieben Tage für
verschiedene Orte Österreichs abrufbar. Eine Vorhersage des UV-Index an verschiedenen Orten Österreichs für den
nächsten Tag ist auf einer Internetseite des Instituts für
Medizinische Physik der Veterinärmedizinischen Universität Wien erhältlich, wobei hier unterschiedliche Werte für wolkenlosen und
bewölkten Himmel sowie die Sonnenbrandzeiten bei klarem Himmel angegeben werden.
Prognosen für den Norden, die Mitte und den Süden
Deutschlands findet man auf einer Internetseite des Bundesamts für Strahlenschutz. Eine Vorhersage des UV-Index für verschiedene Orte der
Schweiz ist auf der Seite http://www.uv-index.ch/de/home.php abrufbar. Von
"Wetter.com" wird eine Übersicht des
UV-Index für Europa zur Verfügung gestellt.
6. RISIKOVERHALTEN6.1 Verändertes Freizeit- und UrlaubsverhaltenDie weltweit steigende Inzidenz des Hautkrebses kann einerseits auf die kumulierte intensive UV-Bestrahlung und andererseits auf die intermittierende Sonnenexposition in Freizeit und Urlaub bzw. auf gehäufte Sonnenbrandreaktionen in Kindheit und Jugend zurückgeführt werden (Eid & Schwenkmezger, 1997). Das in einer übermäßigen Sonnenbestrahlung bestehende, von einer breiten Bevölkerung gezeigte Risikoverhalten ist vorwiegend durch geänderte Freizeit- und Urlaubsgewohnheiten sowie durch das derzeit vorherrschende Schönheitsideal bedingt. In den letzten Jahrzehnten haben sich das Sonnenverhalten in der Freizeit und die Urlaubsgewohnheiten der Menschen in den westlichen Industrieländern nachhaltig verändert (Kaskel et al., 2001). Mitteleuropäer halten sich wesentlich länger in der prallen Sonne auf als noch vor 65 Jahren. Gezielte, ausgiebige Sonnenexposition ist eng mit Freizeit und Urlaub assoziiert. Ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung reist im Urlaub in südliche Länder mit starker Sonneneinstrahlung. Die Tendenz zusätzlicher Reisen in den Wintermonaten ist steigend. Die in dieser Jahreszeit nicht an die Sonne gewöhnte, wenig pigmentierte Haut wird unvorbereitet einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt und reagiert gegenüber UV-Strahlung besonders empfindlich (vgl. Lifeline, 2002; SSK, 1998). Beim risikohaften Freizeit- und Urlaubsverhalten spielen Veränderungen der sozio-ökonomischen Verhältnisse eine wesentliche Rolle: Durch die Einführung der 5-Tage-Woche, die Verlängerung des Mindesturlaubs und durch die Arbeitszeitverkürzung hat man mehr Freizeit, die man im Freien verbringen kann (Maier & Schauberger, 1999). Aufgrund von günstigen Reiseangeboten zur Ankurbelung des Tourismus können sich heute nicht nur gut verdienende Menschen einen Urlaub im sonnigen Süden leisten. Intensives Sonnenbaden ist vor allem dadurch gesundheitsschädigend, weil eine übermäßige UV-Exposition nicht jeden Menschen dazu veranlasst, Sonnenschutzmaßnahmen zu treffen. So wird angemessenes Schutzverhalten nur relativ selten gezeigt: Beim Aufenthalt in der Sonne wird meist nur ein Minimum der Körperoberfläche von Kleidung bedeckt; es wird häufig ein zu geringer Lichtschutzfaktor verwendet, Sonnenschutzmittel werden in nicht ausreichender Menge aufgetragen, bestimmte Hautareale werden nur schlecht oder gar nicht geschützt und der Schutzfilm wird nicht regelmäßig erneuert (vgl. Eid & Schwenkmezger, 1997; Maier & Schauberger, 1999; Maier, 2002). Eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren einer übermäßigen Sonnenbestrahlung ist daher von großer Bedeutung. Zusätzlich zur Information sollten konkrete Verhaltensregeln, wie man sich adäquat vor UV-induzierten Hautschäden schützen kann, vermittelt werden (siehe dazu auch "Sonnenschutzregeln" unter Abschnitt 5.3 Optimales Sonnenschutzverhalten) (Kaskel et al., 2001). Ein Grund für das weit verbreitete Risikoverhalten könnte in der Selbstüberschätzung vieler Menschen liegen, da
insbesondere hellhäutige Personen ihre individuelle UV-Empfindlichkeit falsch einstufen (Maier & Schauberger, 1999). 6.2 SolarienDas derzeit vorherrschende Schönheitsideal einer gut gebräunten Haut führte neben einer intensiven Bestrahlung mit natürlichem Sonnenlicht in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer vermehrten zusätzlichen Nutzung künstlicher UV-Strahlung durch Solarien. Die Anzahl gewerblich betriebener Sonnenstudios steigt immer mehr an, auch in zahlreichen öffentlichen Bädern und Hotels findet man Solarien. Sehr viele Fitnesseinrichtungen bieten ebenfalls Solarien an und fördern durch die räumliche Verbindung die Assoziation von Hautbräune mit den Begriffen Gesundheit und Wohlbefinden (vgl. Maier & Schauberger, 1999). Maier und Schauberger (1999) stellten im Rahmen einer Untersuchung über die UV-Exposition der österreichischen Bevölkerung fest, dass Frauen im Vergleich zu Männern um etwa 64% häufiger Sonnenstudios besuchen. Die Nutzungshäufigkeit von Solarien ist bei Menschen unter 30 Jahren am größten; sie nimmt bei beiden Geschlechtern mit steigendem Alter deutlich ab. In einer skandinavischen Studie (Boldeman et al., 1996, zitiert nach Maier & Schauberger, 1999) zeigte sich, dass fast genauso viele Personen mit hellem Hauttyp Solarien besuchen wie gegenüber UV-Strahlung unempfindlichere Menschen. Dies deutet auf eine Fehleinschätzung der individuellen UV-Empfindlichkeit von hellhäutigen Solarienkonsumenten hin. Auffallend ist auch das bei ihnen vermehrt beobachtbare Risikoverhalten in anderen die Gesundheit betreffenden Bereichen. Solarien werden in erster Linie aus kosmetischen Gründen besucht, um während des gesamten Jahres eine möglichst
nahtlose Bräune zu bewahren. Durch die erzielte Pigmentierung der Haut kommt man dem Schönheitsideal näher und kann einen realen oder
fiktiven Mangel kompensieren. Die stimmungsaufhellende Wirkung von Solarien durch das sichtbare Licht und die wärmende Infrarotstrahlung stellt einen
Lustgewinn dar (vgl. Maier & Schauberger, 1999). Aufgrund der durch UVB-Strahlung induzierten Sonnenbrände und ihrer karzinogenen Wirkung wird in Solarien überwiegend UVA-Strahlung eingesetzt (ADP, 2002k; Medicine-Worldwide, 2003a). Um im langwelligen UVA-Bereich eine Bräunung zu erzielen, werden große Bestrahlungsstärken benötigt. Durch die hohe UVA-Intensität kommt es nicht nur zu einer Sofortpigmentierung der Haut, sondern auch zur vorzeitigen Hautalterung und im schlimmsten Fall zur Bildung eines Hautkrebses (vgl. ADP, 2002k; KID, 1999; Stroh & Koller, 1993/2002). Da chronische gesundheitsschädigende Folgen in der Regel jedoch erst nach vielen Jahren einer übermäßigen UV-Exposition eintreten, ist für den Laien der unmittelbare ursächliche Zusammenhang zwischen UV-Bestrahlung und Hautschädigung nicht erkennbar (Maier & Schauberger, 1999). Im Unterschied zur UVB-Strahlung wird bei reiner UVA-Bestrahlung im Sonnenstudio keine hautschützende Lichtschwiele ausgebildet (Maier & Schauberger, 1999; Medicine-Worldwide, 2003a). So ist der Besuch von Solarien keine sinnvolle Maßnahme, um die Haut vorzubräunen und auf die Sonnensaison vorzubereiten, da der Eigenschutz durch UVA-Strahlung nicht erhöht werden kann (Maier & Schauberger, 1999; Stroh & Koller, 1993/2002). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Menschen vom Hauttyp I, Personen, die mehr als 40 oder auffällige Pigmentmale haben, bereits an einer Hautkrebsvorstufe bzw. an einem Hauttumor Erkrankte sowie Menschen mit einem transplantierten Organ sollten Solarien generell meiden (ADP, 2002l; Sauer, 2001). Beim Besuch von Sonnenstudios stellt das zum Teil schlecht qualifizierte Personal eine beachtliche Gefahr dar. Dieses müsste
die Kunden in einer fachgerechten Beratung über die möglichen akuten und chronischen Folgen aufklären und sonnenempfindlichen Personen
von der Solariennutzung abraten. Auch die Bestimmung des Hauttyps und die Feststellung von Vorschäden der Haut ist für die Wahl der individuellen
Bestrahlungsdosierung von besonderer Bedeutung. Die Angestellten in den Solarien müssten dem Kunden unaufgefordert eine Schutzbrille
aushändigen. Eine derartige wünschenswerte Beratung und Betreuung durch geschultes Personal ist aber nur äußerst selten zu
beobachten. Zudem wurde im Zuge zahlreicher Messungen in Solarien bei fast allen untersuchten Geräten eine viel zu hohe Bestrahlungsstärke
festgestellt (ADP, 2002k, 2002m; Deutsche Krebshilfe e.V., 2000e; Maier & Schauberger, 1999; Tumorzentrum Bonn, 2000m). Die große Anzahl gewerblich betriebener Sonnenstudios sowie die unzureichend angebotene Aufklärung und Beratung für Solarienbesucher werden durch folgende Internetrecherche deutlich: Gibt man in der Volltextsuchmaschine Google den Begriff "Solarium" (Einstellung: Seiten aus Österreich) ein, so erhält man 19.000 Resultate (Stand: 03. 03. 2003). Unter Verwendung der Suchmaschine AustroNaut (Einstellung: in Österreich) erzielt man beim Begriff "Solarium" 10.216 Treffer und beim Begriff "Sonnenstudio" 748 Ergebnisse (Stand: 03. 03. 2003). Bei Durchsicht von 14 diesbezüglichen, nach keinen bestimmten Kriterien ausgewählten Internetseiten erhält man bei vier Solarienbetreibern gar keine Information über eine mögliche Beratung beim Besuch ihres Sonnenstudios. Auf sechs Seiten wird ausschließlich auf geschultes Personal verwiesen, welches den Kunden zur Verfügung stehen würde. Bei weiteren vier Sonnenstudios werden die verschiedenen Hauttypen erwähnt bzw. Tabellen zur Bestimmung des individuellen Hauttyps angeboten. Auf keiner dieser Internetseiten wird jedoch darauf hingewiesen, dass Menschen vom Hauttyp I Solarien gänzlich meiden sollten. Nur ein Sonnenstudio warnt vor übertriebenem Bräunen. Immer wieder findet man diverse Fehlinformationen über die Wirkungen einer Bestrahlung durch künstliche UV-Quellen, wobei etwa die auf einer Internetseite aufgestellte Behauptung, "Dermatologen von heute" würden den Besuch moderner Solarien empfehlen, besonders negativ auffällt.
7. PRÄVENTION VON HAUTKREBSIm Allgemeinen können je nach Zielgruppen drei Programmklassen unterschieden werden: Massenmediale Programme zur
Hautkrebsprävention, die in verschiedenen Ländern vor allem von nationalen Dermatologischen Gesellschaften durchgeführt werden, wenden
sich an die breite Bevölkerung. Die vorrangigen Ziele dieser Kampagnen bilden die Förderung des Bewusstseins für die Gefahren der
Sonnenbestrahlung sowie die Aufklärung über Risiko- bzw. adäquates Schutzverhalten. Der Realisierung massenmedialer Programme
können etwa Fernsehen, Radio, Presseberichte oder Flugblätter dienen. Von besonderer Bedeutung ist es, adäquates Sonnenschutzverhalten bereits im Kindesalter zu erlernen und zu verwirklichen, weil die Haut der Kinder besonders empfindlich ist und bis zu 80% der individuellen UV-Lebenszeitdosis vor dem Alter von 18 Jahren erreicht werden (Latzke, 2003; National Association of State Boards of Education, 2003). Neben massenmedialen und kommuneorientierten Präventionskampagnen sind daher vor allem Programme in Schulen wichtig. Diese sind am effektivsten, wenn sie mehrere Unterrichtseinheiten umfassen und sich möglichst über einige Jahre erstrecken (National Association of State Boards of Education, 2003). Da jedoch eine ausreichende Aufklärung nur selten zu einer direkten verhaltensmäßigen Umsetzung des Wissens führt, kommt der Familie eine entscheidende Rolle zu. Von Eltern praktiziertes Sonnenschutzverhalten ist eine der wesentlichsten Determinanten dafür, dass die durch schulische Präventionsprogramme erzielten Effekte auch im Alltag wirksam werden bzw. bleiben (Centers for Disease Control and Prevention, April 2002). So sollten Eltern in ihrer Vorbildfunktion den Kindern mit gutem Beispiel voran gehen und beim Aufenthalt in der Sonne angemessenes Schutzverhalten zeigen (Deutsche Krebshilfe e.V., 2000c). Neben den drei bereits erwähnten Programmklassen zur Hautkrebsprävention können sich Kampagnen auch in zahlreichen anderen Aspekten unterscheiden: So gibt es etwa Programme, die vermehrt den vernünftigen Umgang mit der Sonne aufzeigen und solche, die negativ gefärbte Slogans (Verein zur Bekämpfung des Hautkrebses e.V., 2001) oder Furchtappelle (siehe dazu etwa Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 1998) einsetzen. In Aufklärungsbroschüren können z.B. einerseits die Gesundheitsrisiken der Sonnenbestrahlung hervorgehoben oder andererseits die negativen Effekte der Sonnenexposition auf die äußerliche Erscheinung betont werden (Eid & Schwenkmezger, 1997). Die Variationsbreite von Aufklärungsmaterialien und von einsetzbaren Methoden allgemein ist sehr groß. Inwieweit die eine oder andere Strategie wirksam ist, hängt jedoch vom einzelnen Individuum bzw. von bestimmten Personengruppen ab. So ist die zielgruppenspezifische Gestaltung der Präventionsprogramme von besonderer Bedeutung (Eid & Schwenkmezger, 1997). 7.1 Ausgewählte PräventionsprogrammeDas Internet spielt eine immer größere Rolle für die Prävention von Hautkrebs. Aufgrund der fortlaufend steigenden Zahl von Internetzugängen bzw. -Usern ist es sicherlich sinnvoll, Präventionsprogramme auch in diesem Medium zu präsentieren. Etwa die Österreichische Krebshilfe bietet unter http://www.sonneohnereue.at eine "Sonnenplattform" an: Unter der Rubrik SunCheck können Tests zur Bestimmung des Hauttyps, zum Vorliegen eventueller Risikofaktoren und zu richtigem Verhalten in der Sonne durchgeführt werden; Anleitungen zur Selbstuntersuchung der Haut sind hier ebenfalls erhältlich. Neben dem SunQuiz (PDF 36 KB) finden sich auf dieser Internetseite auch eine Ärzte-Datenbank und Informationen zu Beratungsstellen. Weltweit, insbesondere in Australien und Amerika, werden verschiedene Kampagnen zur Hautkrebsprävention initiiert. Vier ausgewählte Programme, über welche man sich im Internet genauer informieren kann, sollen nun exemplarisch angeführt werden: In Australien wurde das Präventionsprogramm SunSmart entwickelt, um der steigenden Inzidenz der Hautkrebserkrankungen entgegenzuwirken. In Studien des "Cancer Council Victoria" wurde gezeigt, dass der Großteil der australischen Bevölkerung durch die SunSmart-Botschaften erreicht und deren Verhaltensweisen im positiven Sinne beeinflusst werden konnten. Die kontinuierliche Aufklärungsarbeit im Rahmen dieser Initiative wendet sich neben zahlreichen anderen definierten Zielgruppen vor allem an Schüler, die motiviert werden sollen, im Freien Kopfbedeckung, Sonnenbrille und "sunsmarte" Kleidung zu tragen sowie Sonnenschutzmittel zu gebrauchen (vgl. SunSmart, 2001, 2002). In Amerika wurde von den "Centers for Disease Control and Prevention" im Jahr 2002 die Aufklärungskampagne zur Hautkrebsprävention Choose Your Cover bereits zum fünften Mal durchgeführt. Dieses Programm richtet sich vorwiegend an Jugendliche und junge Erwachsene, um deren Sonnenschutzverhalten zu fördern. In den in Radio und Fernsehen vermittelten Botschaften wird betont, dass sich junge Menschen adäquat schützen und dennoch Spaß bei Freizeitaktivitäten im Freien haben können (vgl. Centers for Disease Control and Prevention, 2002, 2003). In Hawaii entwickelte das "Cancer Research Center of the University of Hawaii" das in Schwimmbädern realisierbare Programm POOL COOL. Dieses Präventionsprojekt wendet sich speziell an Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren, die Schwimmunterricht nehmen, an deren Eltern und andere Besucher eines Freibades. Durch die Integration der Aufklärung über adäquaten Sonnenschutz in den Schwimmunterricht wird ein interaktives Lernen konkreter Schutzverhaltensweisen in der Freizeit ermöglicht (vgl. Cancer Research Center of the University of Hawaii, 2003a, 2003b). Im Jahr 2002 führte die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. zusammen mit der Deutschen Krebshilfe e.V. die Kampagne Kind und Sonne durch, bei welcher besonders werdende Eltern und Eltern von kleinen Kindern angesprochen werden sollten. Pantomime-Promoter, die als "Schattenspender" in Frei- und Strandbädern Deutschlands zum Einsatz kamen, verteilten die Broschüre "Kinder tragen das größte Risiko. Der Sonnenratgeber für die Haut ab 0." (ADP & Deutsche Krebshilfe e.V., 2002). Diese Aktionen wurden zusätzlich durch Anzeigen, Plakate sowie Kino- und Fernsehspots unterstützt (vgl. ADP, 2002n).
8. ZUSAMMENFASSUNGDie vorliegende Arbeit soll der Aufklärung über die Folgen der Sonnenbestrahlung für den Menschen sowie über
adäquates Sonnenschutzverhalten dienen. Die Erweiterung des diesbezüglichen Wissens stellt eine entscheidende Möglichkeit dar, um der
steigenden Inzidenz des Hautkrebses entgegenzuwirken.
9. LITERATURVERZEICHNISZum Literaturverzeichnis geht es hier.
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